Über uns
In ehrenamtlicher Tätigkeit engagieren sich die Mitglieder des Kania e. V. seit dem Gründungsjahr 2000 dafür, Bildungsmöglichkeiten in Guiea/Conakry (Westafrika) zu schaffen. Unser bestreben und festgeschriebenes Ziel des Vereins ist es, insbesondere durch Hilfe zur Selbsthilfe Bildungseinrichtungen zu erschaffen, diese auszubauen sowie die Gesundheitsvorsorge und die Aufklärung zu gesellschaftsrelevanten Themen zu ermöglichen.
In enger Zusammenarbeit mit unserem Projektleiter vor Ort, Sekou Bangoura, ist es uns gelungen, unsere Ziele zu verwirklichen. Sekou Bangoura, hat sein Studium zum Architekten in Bremen mit dem Ziel abgeschlossen, in seinem Heimatland Guinea tropentaugliche Schulen zu bauen. Er entwickelte ein Konzept, das sowohl schulische als auch handwerkliche Bildung beinhaltet.
Über das Projekt
Alles erfolgt nach dem Prinzip „HILFE ZUR SELBSTHILFE“ und es setzt ein hohes Maß an Engagement der Dorfbewohner voraus. Sie beteiligen sich am Bau und an der Beschaffung der Materialien, brennen die Steine selber und helfen, das Schulgebäude zu errichten. Dabei erlernen sie Fertigkeiten, die sie später als Einkommensquelle nutzen können.
Das pädagogische Konzept sieht vor, dass eine am Leben orientierte Grundbildung vermittelt wird, ebenso viele Mädchen und Jungen unterrichtet werden, eine„demokratische Kultur“ eingeübt wird sowie eine gesundheitliche Aufklärung erfolgt.
In der Anfangszeit hat der Verein alle Lehrkräfte finanziert; inzwischen übernimmt die Schulbehörde einen Teil der Kosten. Trotzdem ist es immer noch schwer, gut ausgebildete Lehrer/innen zu motivieren, in die abgelegenen Dörfer zu kommen. Der Verein plant, attraktive / solide Lehrerhäuser zu bauen sowie mittels Photovoltaik-Anlagen Strom in die Dörfer zu bringen, um die Lehrer/innen langfristig an die Dorfgemeinschaft zu binden.
Um die Lebensumstände des gesamten Dorfes zu verbessern, werden funktionierende Toilettenanlagen gebaut und ein Brunnen errichtet. Dadurch wird zum einen die Verschmutzung des Grundwassers verhindert und zum anderen hilft das saubere Brunnenwasser, die hygienischen Bedingungen zu verbessern und es kann als Einnahmequelle genutzt werden.
Der Verein hat einen Sozialfonds eingerichtet. Hieraus werden Bedarfe abgedeckt, die außerhalb des Schulbetriebes liegen, z.B. Schuhe und Medikamente. Der Einsatz der Gelder wird durch Vertreterinnen der Dörfer (sogn. „Dörfmütter“) in Absprache mit dem Projektverantwortlichen festgelegt.
Zusätzlich werden 2 x im Jahr Impfungen vom Verein finanziert, dadurch konnten Krankheiten wie Typhus und Polio komplett eingedämmt werden.
Um den Schulabgängern im Dorf eine berufliche Perspektive bieten zu können und gleichzeitig die Landflucht zu verhindern, sind Lernwerkstätten geplant. Hier lernen die Jugendlichen zu nähen und Fahrräder zu reparieren.