Crowdfunding-Projekt „Ein Auto für Sekou“

– Warum ist das weltbewegend?

Sekou Bangoura hatte sich nach seinem Architekturstudium in Bremen vorgenommen, in seiner Heimat zusammen mit den Eltern vor Ort Schulen mit heimischen Materialien zu bauen. Mittlerweile konnten wir so fünf Schulen bauen.

Wozu braucht Sekou, der Projektleiter vor Ort im westafrikanischen Entwicklungsland Guinea, ein Auto?

Eine für unsere Ohren ungewöhnliche Bitte, die der Scheeßeler Verein Kania beim Crowdfunding-Projekt hat. Für uns in Deutschland das normalste der Welt: Ein Auto, um die Kinder zur Schule zu fahren, Einkaufen zu gehen oder in die Ferien zu fahren. Oder dafür auf den öffentlichen Nahverkehr zurückzugreifen. Dies ist in Guinea, vor allem im ländlichen Raum, nicht möglich. Die Schulen, die Kania baut liegen in abgelegenen Regionen, zu denen keine befestigten, asphaltierten Straßen führen. In der Regenzeit verwandeln sich diese monatelang in Schlammpisten. Wenn Sekou dort das Auto liegen bleibt, gibt es keinen ADAC, der ihm aus der Patsche hilft. Ein „neues“ robustes Auto ist lebenswichtig als einziger Krankentransporter oder um Impfungen gegen u.a. Gelbfieber oder Polio durchführen zu können. Auch können so die inzwischen fünf Schulen betreut werden, da durch das Auto Reparatur-, Büro- und Schulmaterialien verteilt werden können.